Der transitierende Uranus in Quadrat mit Ihrem Uranus

Dieser Transit kommt im Leben des Durchschnitts-Menschen zweimal vor: Zuerst während der frühen "Twen-Jahre" und später, wenn man sich mit Anfang sechzig kurz vor dem Ruhestand befindet. Man bezeichnet die Transite des Uranus über sich selbst daher auch als einen Zyklus, den man in seiner Gesamtheit betrachten sollte.

Das erste Zustandekommen dieses Transits symbolisiert wohl die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens. Mehr und mehr muß man sich bei seinen Entscheidungen auf sich selbst verlassen und sich auch gegen alles, was einen vermeintlich an der eigenen Entwicklung hindert, zur Wehr setzen. Wenn heutzutage junge Menschen auch schon recht früh das elterliche Heim verlassen, so könnte man diese Periode doch gleichsetzen mit der Loslösung von den Eltern. Eigenverantwortliches Handeln und die Bildung einer eigenständigen Identität sind jetzt gefragt. Man will sich neu orientieren, wobei das Wertesystem noch ständigen Veränderungen unterliegt.

Beim zweiten Auftreten dieser Konstellation befinden wir uns sozusagen im Vorruhestand, und wieder geht es um das Loslassen von etwas, von dem viele Menschen in diesem Alter gar nicht gerne lassen: der Arbeit. Man bekommt den Eindruck, allmählich zum alten Eisen zu gehören, und wer findet sich schon gerne damit ab, langsam älter zu werden. Leider ist es in unserer westlichen Gesellschaftsform üblich geworden, alte Menschen auf das Abstellgleis zu schieben, obwohl man doch eigentlich, wie es in anderen Kulturen praktiziert wird, von deren Weisheit profitieren könnte.