Der transitierende Uranus in Sextil mit Ihrem Uranus

Dieser Transit kommt im Leben eines Menschen Leben zweimal vor: während der Pubertät und wenn man sich mit ca. 70 Jahren im Ruhestand befindet. Man begreift die Transite des Uranus über sich selbst daher auch eher als einen Zyklus, den man in seiner Gesamtheit betrachten sollte.

Wenn nun das Sextil zum ersten mal in jungen Jahren zustande kommt, ist dies gleichzusetzen mit dem plötzlichen "Erwachsenwerden", zumindest auf der körperlichen Ebene. Das Interesse am anderen Geschlecht erwacht, und oft kann man beobachten, dass sich die Jugendlichen in dieser Phase gegen das Regiment ihrer Eltern wehren und darauf bestehen, ihr eigenes Leben führen zu dürfen. Die Aktivitäten außerhalb der Familie werden wichtiger, weil dort Erfahrungen gemacht werden, die sich gerade in dieser Zeit so plötzlich entwickeln und die für den eigenen Individualisierungsprozess unabdingbar sind.

Wer seinen zweiten Sextil-Transit miterlebt, tut dies im Ruhestand und lässt sich dann hoffentlich dazu inspirieren, auf die alten Tage noch einmal aktiv zu werden, auch wenn gerade das schwierig werden kann, da ja ältere Menschen oft nicht wissen, was Sie mit ihrer relativen Freiheit auf einmal anfangen sollen. So könnte dieser Transit den Verlust von beruflichen Strukturen symbolisieren, die den Tagesablauf eines Menschen ca. 40 Jahre lang bestimmt haben. Man sollte diese Chance nutzen, um Projekte in Angriff zu nehmen, die man sein Leben lang verwirklichen wollte, aber immer aufgeschoben hat. Denken Sie bloß nicht, jetzt sei es zu spät dafür.