KARMA

KARMA

Die Sternzeichen

KARMA... produzierst du in deinem Leben zu jeder Zeit, wieviel hast du schon produziert - und wieviel aus vergangenen Momenten und Leben in dieses Heute hineingenommen ?

Der indische Weise Shri Yukteswar drückt es folgendermaßen aus: "Ein Kind wird an dem Tag und zu der Stunde geboren, wenn die himmlischen Strahlungen in mathematischer Harmonie mit seinem individuellen Karma stehen. Sein Horoskop ist ein herausforderndes Porträt, das seine nicht änderbare Vergangenheit und seine möglichen zukünftigen Resultate enthüllt. Stärkere Kräfte jedoch sind göttlicher Schutz und eigenes Tun, um so von der Schöpfung Unterstützung zu empfangen."

Die fernöstliche Philosophie hat für Schicksal den Begriff <Karma> geprägt, der von verschiedenen westlichen Richtungen übernommen wurde..............was gibt es zu lesen ?...

Karma bedeutet Handlung aus Kenntnis der Gesetzmäßigkeiten in selbstbestimmter Freiheit. Der Begriff Karma stammt aus dem Sanskrit, wo er so viel wie Tat oder Handlung bedeutet. Der Mensch kann nur innerhalb der von der Schöpfung gegebenen Möglichkeiten frei sein! Je reifer ein Mensch ist, desto größer ist auch seine Freiheit. Freiheit heißt: Bestimmung von innen durch das höhere Selbst. Leben wir in solcher Freiheit hören wir auf die innere Stimme und nicht auf die abhängig machenden Wünsche des Ich. In seinem Karma spiegelt sich die Freiheit eines Menschen: es zeigt, wie frei er wirklich ist. Durch die Möglichkeit der Seele, Reifeprozesse in verschiedenen Inkarnationen zu erfahren, ist Karma nicht unbedingt das Gesetz von Ursache und Wirkung, da dieser Gedanke gleichzeitig Vergeltung und Bestimmung einschließt. Die altindische, vedische Lehre unterscheidet drei Arten von Karma:

Pralabd Karma - Das Karma. das man durch persönliche Entscheidungen im gegenwärtigen Leben schafft. Es zeigt die Grundstrukturen eines Schicksals. also mit welchen Mustern von Spannung und Ausgleich wir es in einer bestimmten Inkarnation hauptsächlich zu tun haben: Lernaufgaben der Liebe, der Gnade, des Loslassens von Aggression usw. Pralabd Karma resultiert natürlich symbolisch aus seelisch-geistigen Gewichtungen als Summe früherer Leben. Viel zu selten denkt man an die Möglichkeit. dass ja jeder Mensch diese ererbte Schicksalsspur verändern kann, nämlich durch Selbsterkenntnis. vor allem das Erkennen des eigenen Schattens. Wir müssen Karma etwa so verstehen: als Herausforderungen in der Gegenwart - die wir in der Vergangenheit einmal selbst geschaffen und daher notwendig gemacht haben. Sie haben nur eine aber um so wichtigere Funktion: aus unserem kleinen Ich das wahre Selbst hervorbringen. Dieser perfekt funktionierende Schicksalsmechanismus gleicht persönliche Entscheidungen des kleinen Ich an die Harmonie im Kollektiv sowie die Harmonie der Natur an. So ist Karma ein persönliches Strickmuster, um in Gnade und Demut reiten zu können. Das Prinzip als solches können wir durch Erkennen und Einlösen unter Berücksichtigung unseres freien Willens selbst gestalten. Voraussetzung bleibt jedoch die Überwindung der bewußtseinsbedingten Aufspaltung aller Erscheinungen in polare Gegensätze. Die Natur kennt keine solchen Polaritäten. Sie werden von uns projiziert, damit wir sie in uns verarbeiten und überwinden können. Diese Polaritäten müssen wieder in Einklang gebracht werden. Die Evolution spaltet und wertet nicht, Karma ist ein Prinzip der Gnade. Wann wir unser persönliches Schicksal lösen. schreibt kein Gesetz vor.

Kriyaman Karma - Die zweite Karmaform ist Kriyaman Karma. Sie bedeutet, dass wir das jetzt von uns geschaffene Karma erst später auszugleichen brauchen, wenn wir zur Zeit nicht die Reife besitzen, unser Tun und Denken sofort zu verstehen, einzusehen und zu lösen. In den meisten Fällen wird dieser Aufschub unbedingt gebraucht. damit wir uns weiterentwickeln können, bis wir die Wirkungen der von uns geschaffenen Ursachen verarbeiten und die in ihnen sich manifestierenden Lernprozesse nachvoll- ziehen können. Kriyaman Karma bezeichnet die Gnade, dass von uns nur Einsichten und Entwik- klungsschritte verlangt werden, die wir leisten können. Unser Bewusstsein muß mit den Wirkungen der von uns geschaffenen Ursachen aktiv mitschwingen und sich infolgedessen in einem weiteren Entwicklungsschritt wandeln können.

Es ist eine der interessantesten Betrachtungsweisen des Geburtshoroskops, festzustellen, wie weit des Weges wir bis zum jetzigen Zeitpunkt schon gekommen sind und was wohl noch vor uns liegen mag.

Das Gesetz des Kriyaman Karma widerspricht der landläufigen Interpretation, die Karma mit fühlloser, mechanischer Vergeltung gleichsetzt und nicht in Betracht zieht, dass die Schöpfung ihre eigenen Geschöpfe liebt. Durchschaut der Mensch ein negatives, lebensbestimmendes Muster, das ihn lange Zeit eingeengt und in seiner Entwicklung gehemmt hat, so wird diese Erkenntnis in die Zusammenhänge seiner Konditionierung das Problem transformierend durchleuchten. Das Muster wird nicht länger gebraucht, und auf die damit verbundene Erfahrung kann man verzichten. Erkenntnis transformiert alle Lebensbereiche: schlechte, das Immunsystem schwächende Essgewohnheiten nicht weniger als für Liebe und Partnerschaft. Das sich über lange Zeiträume wiederholende negative Muster löst sich auf der Stelle auf wenn wir es als solches erkennen. Wir hören dann schlagartig auf, es auf Partnerin oder Partner zu projizieren. Wir haben es neutralisiert, und zwar nach dem Spiegelprinzip der Selbsterkenntnis, das besagt: was ich dem anderen vorwerfe, ist im Grunde mein eigener Schatten. Anders ausgedrückt bedeutet Kriyaman Karma: Das Problem wird sich ewig wiederholen, bis ich endlich die Verantwortung dafür übernehme Die Schöpfung gibt dem Menschen Zeit zu seiner freien Entfaltung. Was ich heute an Karma verursache werde ich unter Umständen erst sehr viel später, ja vielleicht auch gar nicht einlösen müssen - vorausgesetzt, ich habe in der Zwischenzeit seine Mechanismen verstanden, durchleuchtet und damit seelisch integriert.

Sinchit Karma - Hier wird auf eine Reserve an Karma angespielt, welches sich in der gegenwärtigen Existenz nicht auswirkt, obwohl wir es aus vergangenen Inkarnationen mitbringen. Es handelt sich um besondere Schicksalsschläge, die in der richtigen Dosierung zum richtigen Zeitpunkt die richtige Veränderung herbeiführen. Wir können unmöglich alle Verwicklungen aus allen Leben in einer einzigen Existenz einlösen. Wir können allerdings die Frucht des Schicksals voraussehen, indem wir das Spektrum unserer bewußten Wahrnehmung und Erkenntnis erweitern.

Karma im Horoskop - oder auch im Numeroskop zeigt die vorherrschenden Bindungen, Wünsche, Anlagen, Talente, Probleme und Potentiale an. Wir sollten spirituelles Wachstum so verstehen, dass wir nicht immer und ausschließlich versuchen, "das Beste aus einer Situation zu machen", sondern dass wir auch lernen, die kosmischen Gesetzmäßigkeiten respektvoll anzuerkennen und uns ihnen mit tiefem Vertrauen in ihre verwandelnde Kraft überlassen. Die grafischen Aspekte im Horoskop wie Trigone, Oppositionen oder die Kombination bestimmter Elemente repräsentieren die aus der Vergangenheit ererbten geistigen Strukturen und Konditionierungen. Damit zeigt das Horoskop uns als den Menschen, zu dem wir infolge unserer Gedanken, Worte, Gefühle und Taten geworden sind. Es offenbart sehr alte und tiefsitzende Strukturen, die sich nicht durch oberflächliche Eingriffe wegdrücken lassen. Ein bißchen "esoterische Kosmetik" hilft nicht viel, ganz gleich mit welchem System wir zu diesem Zweck spielen mögen. Wir haben oben Pralabd Karma mit "Schicksal" übersetzt. Was bedeutet dieses Wort eigentlich, wo kommt es her? Aus zwei Wurzeln: einem deutschen Wortstamm, der etwa im Verbum -"schicken" erhalten ist und dem lateinischen Wort "salus", das gesund, ganz und heil bedeutet. Also ist Schicksal etwas, das dem Menschen zu seiner Gesundung, Ganzwerdung und seinem eigenen Heil geschickt wird". Dieses persönlich erzeugte Schicksal bildet die Grundlage jeglicher Selbsterkenntnis mit dem letztendlichen Ziel der Einswerdung, der Rückbindung an die Natur des Seins- der Schöpfung. Dagegen braucht man sich nicht unbedingt zu wehren, denn es kann nichts Schlechtes sein und auch nichts Böses.

[SCHICKSAL] [KARMA]