Die Sternzeichen

SCHICKSAL - oder was ist es ? :

"Nicht was du erlebst, sondern wie du empfindest, was du erlebst, macht dein Schicksal aus." - nach Marie von Ebner-Eschenbach -

Mit diesem Zitat wollen wir etwas über "das Schicksal" und in dem Zusammenhang Gelesene im DEINBUCH sinnieren.

Stelle dir vor, du bist in einer fremden Stadt, trotz Routenplaner und vielleicht sogar Satelliten- Navigation, findest du einen bestimmten Ort nicht. Du fragst also Vorbeigehende nach dem Punkt. Der Erste ist "NEU" und kennt sich leider nicht aus. Weißt du von dir selbst auch. Beim Zweiten geht es dir ebenso, weil er deine Sprache nicht versteht. Der Profi - eine Taxe - würde dich für Geld hinlotsen. Kinder, Bettler, Frauen, Männer - überall ein Achselzucken. Dann endlich ein Mensch, der sich TOTAL auskennt. Du kriegst den Weg erlärt, aber einmal wurde links mit rechts verwechselt, vielleicht hast es auch nur falsch verstanden.... Du stehst wieder auf der selben Kreuzung. Da triffst du jemanden, der die selbe Stelle sucht, aus eueren Erfahrungen und Wissen macht ihr euch nun gemeinsam auf die Suche und findet den richtigen Weg. Was war davon nun Schicksal und was Bestimmung?

Wer hat nicht schon einmal im Leben mit seinem Schicksal gehadert? In Zeiten der Rückschläge und verbundener Traurigkeit, die in keinem Leben ausbleiben, sind wir sehr schnell bereit, die Schuld für Erlittenes anderen zuzuschieben, nach außen zu projizieren und die Eigenver- antwortung von uns weg - auf ANDERE sind schuld - zu schieben. Alles, was sich unserer bewussten Planung entzieht, nennen wir etwas unbestimmt <Schicksal>, wobei die Vorstellung von dieser außerbegrifflichen Macht von Mensch zu Mensch differiert. Ebenso verschieden ist unsere Reaktion auf die uns unangenehmen ZUSTÄNDE. Du kannst toben und den Ärger an anderen auslassen; du kannst still sein und die Wut in dich hineinfressen; du kannst versuchen, aus einem "NUR NOCH TRÜMMERHAUFEN" zu retten, was zu retten ist, um es neu aufzubauen. Sicher kannst du mit gutem Willen viel ändern, aber wir stoßen dabei auf Grenzen, die wir akzeptieren müssen, ob wir wollen oder nicht. <Sich mit seinem Schicksal aussöhnen>, nennen es die Dichter, wobei wiederum dir überlassen bleibt, was du darunter verstehen magst. Sicher ist nicht dumpfe Resignation und ein ERGEBEN in die SITUATION gemeint. Jeder Tat geht ein Entschluss voraus, und jedem Entschluss eine Entscheidung. und diese Entscheidung ist es letzten Endes, die für dein Schicksal bestimmend ist. Unser Schicksal setzt sich zusammen aus Erbmasse, Erziehung und unseren eigenen früheren Entscheidungen - karmischen Entwicklungen. Wir schaffen am laufenden Band - mit jeder "INKARNATION" in sich selbst - neues Schicksal. Nicht nur Taten und Handlungen, auch Gedanken sind Kräfte. Man ist bereits dabei, diese mit den Mitteln der modernen Physik zu messen. Doch in diesem DEINBUCH geht es nicht um Derartiges. Es möchte vielmehr jedem Menschen den Schlüssel dafür in die Hand geben, zu erkennen, wo seine Grenzen liegen und auf welchem Gebiet er die Möglichkeit hat, über seinen Schatten zu springen, wo sich für ihn Schicksalhaftes abspielt, damit DU dein KARMA zur EVOLUTION und nicht zur INVOLUTION verwenden kannst.

Die Grenzen zwischem Gestaltbarem und dem aus dir SELBST Gelebtem - damit GEMACHTEN - und dem dir Zugedachten sind verwischt und schwer zu erkennen. Die Religionsphilosophen aller Völker beißen sich an diesem Punkt die Zähne aus, ja sehr oft sind Vertreter derselben Kirche untereinander nicht einig darüber. Uneinigkeit unter den Gläubigen kommt daher, dass die Menschen auf ganz verschiedenen Entwicklungsstufen stehen, auch bei gleicher Bildung ist dies möglich.

Die fernöstliche Philosophie hat für Schicksal den Begriff <Karma> geprägt, der von verschiedenen westlichen Richtungen übernommen wurde, ja, man hat auch versucht, ihn mit dem Christentum in Einklang zu bringen. Unter <Karma> versteht der fernöstliche Gebildete die Gesetzmäßigkeiten, denen das Handeln der Menschen untersteht, und die bei seiner Wiedergeburt die Situation bestimmen, in die er hineingeboren wird gemäß seinen früheren Verdiensten oder Unterlassungen. Dieser Glaube macht demütig; man kann nicht mehr die anderen, denen es besser geht, dafür verantwortlich machen, dass man selbst in einer mißlichen Lage ist. Gläubige Christen, welche Leid und Kummer als gottgegeben ansehen, sind ebenso demütig - sie nehmen an, dies sei ihnen angemessen, von Gott geschickt. Sie personifizieren das Gesetz, das der Orientale als etwas Abstraktes ansieht. Wir setzen ständig mit Gedanken, Worten und Taten Inhalte in die Welt, die wir einlösen müssen, ob wir wollen oder nicht.